Ursache für großflächigen Stromausfall in Bönen bekannt
Zu einem größeren Stromausfall ist es am 6. September in Bönen gekommen.
Analyse der Versorgungsunterbrechung
Analyse des Stromausfalls: Wir arbeiten die großflächige Versorgungsunterbrechung vom Wochenende in Bönen auf. Dabei gibt es erste Erkenntnisse wie es zu der großflächigen Stromunterbrechung ab Samstag, 10.30 Uhr, gekommen ist.
Demnach hat ein Kurzschluss im Mittelspannungsnetz zu einem Kabelbrand an einer Vorsorgungstrasse geführt. Daraufhin gab es nicht nur eine schwer beschädigte Stelle, sondern zusätzlich wurden weitere Fehler an verschiedenen Punkten im Netzabschnitt verzeichnet. Es fielen gleich an mehreren Stationen die Stromversorgung aus, ohne das andere Leitungsabschnitte eine Versorgung übernehmen konnten. Das hatte zur Folge, dass die Stromversorgung zu den untergeordneten Niederspannungsnetzen mit insgesamt rund 675 Hausanschlüsse in Bönen unterbrochen wurde. Somit waren 15 Prozent der Bönener Hausanschlüsse von der Störung betroffen.
Als im Laufe des Samstags deutlich wurde, dass eine Ersatzversorgung durch die Umschaltung andere Netze nicht darstellbar sein würde, konzentrierten sich die Mitarbeiter des Entstörungsdienstes auf die Reparatur der Fehlerstellen. Dabei mussten sie nach und nach alle Fehlerstellen orten und diese beheben. Aufgrund der Größe des betroffenen Mittelspannungsnetzes war das eine außergewöhnliche Herausforderung für alle beteiligten Mitarbeiter.
Neben unseren15 GSW-Mitarbeitern waren externe Dienstleister für den Tiefbau, für Kabelmontagen sowie für die Fehlerortung im Einsatz. Gleichzeitig wurde der Krisenstab der GSW einberufen, um die nächsten Schritte zu koordinieren. Die Verantwortlichen standen ständig in Kontakt – unter anderem auch mit der Rettungsleitstelle des Kreises Unna.
Unsere Mitarbeiter arbeiteten unermüdlich und mit Hochdruck daran, die Fehler zu beheben. Nach und nach konnte eine Umschaltung auf das Niederspannungsnetz ermöglicht werden. Darüber hinaus wurde ein Notstromaggregat der GSW sowie ein Notstromaggregat der Stadtwerke Hamm in den betroffenen Gebieten platziert, um die Versorgung wieder herstellen zu können. Immer mehr Haushalte und Einrichtungen konnten in der Nacht zu Sonntag sukzessive wieder mit Strom versorgt werden. Der letzte Haushalt war gegen 7.30 Uhr wieder ans Netz angeschlossen.
„Dieser Stromausfall war eine außergewöhnliche Situation. Wir haben alle verfügbaren Kräfte mobilisiert, um die Störung so schnell wie möglich zu beheben. Kollegen, die eigentlich frei hatten oder im Urlaub waren, haben ihre Kollegen im Bereitschaftsdienst unterstützt. Darüber hinaus hat der Krisenstab die weiteren Maßnahmen koordiniert. Unser Dank gilt allen Beteiligten, die alles dafür getan haben, dass die Energieversorgung wieder vollständig hergestellt werden konnte“, erklärt Geschäftsführer Jochen Baudrexl. Darüber hinaus dankte er der Feuerwehr in Bönen und dem DRK in Bönen, die kurzerhand Anlaufstellen für die Bürgerinnen und Bürger eingerichtet hatten.