Wasserversorgungsgebiet
Das Wasserversorgungsgebiet der GSW umfasst die Flächen der Gemeinde Bönen und die der Städte Kamen und Bergkamen. Somit werden 17.734 Menschen in Bönen mit Wasser versorgt. In Kamen sind es 42.319, die Stadt Bergkamen zählt 49.143 Kunden.
Angewendete Verfahren:
Wassergewinnungsverfahren: Wasserbezug über Wasserlieferanten
Aufbereitungsverfahren: künstliche Grundwasseranreicherung über Ruhrwasser mit Vorreinigung
Angewendete Verfahren Wasseraufbereitung:
Wasserwerk Echthausen: weitergehende Aufbereitung und Nachbehandlung mit mit physikalischer Entsäuerung und Desinfektion
Wasserwerk Halingen: Nachbehandlung mit Anhebung des pH-Wertes und Desinfektion
Eingesetzte Aufbereitungsstoffe und angewendete Desinfektionsverfahren:
Wasserwerk Echthausen: Flockungshilfsmittel Polyaluminiumchlorid (bei Bedarf) Aktivkohle, Ozon, Quarzsand, Anthrazit, Desinfektionsverfahren: Natriumhypochlorit (ersatzweise), UV-Bestrahlung
Wasserwerk Halingen: Aktivkohle, Natronlauge, Desinfektionsverfahren: Natriumhypochlorit (ersatzweise), UV-Bestrahlung
Trinkwasseranalyse
Das Wasser, das aus unseren Leitungen fließt, ist einwandfrei. Sie möchten sich davon überzeugen?
Hier finden Sie aktuelle
Analysen unseres Trinkwasserlieferanten
Die abgebildeten Analysedaten sind Jahresmittelwerte. (Mischwasser aus den Wasserwerken Echthausen und Halingen).
Zusatzstoffe zur Aufbereitung gemäß Trinkwasserverordnung:
Chlor, Aktivkohle, Polyaluminiumchlorid, Natriumhypochlorit (Zusatz jeweils nur in Ausnahmefällen), Chlordioxid, Natronlauge, UV-Bestrahlung
Erläuterungen zu den Abkürzungen und Zeichen:
NTU = Nephelometrischer Trübungswert (Einheit für Trübungsmessungen in Flüssigkeiten)
mg/l = Milligramm pro Liter; mmol/l = Millimol pro Liter; dH = deutsche Härte
* vorgegebene Grenzwerte/Mindestwerte laut Trinkwasserverordnung
Hinweis zur Waschmitteldosierung
Die Trinkwasserhärte befindet sich lt. Waschmittelgesetz im definierten Härtebereich weich (vormals 1 und 2). Ihr Waschmittel ist richtig dosiert, wenn Sie als Zugabemenge unter Berücksichtigung der Herstellerangaben diesen Härtebereich wählen.
Allgemeine Hinweise
Die Beschaffung des gelieferten Trinkwassers kann sich ändern, z.B. durch Schwankungen in der Rohwasserqualität, durch Umstellungen in der Trinkwasseraufbereitung oder durch Reaktionen in den Transportleitungen. Eine Haftung aufgrund der Analysenangaben muss daher ausgeschlossen werden.
Risikomanagement
Die GSW betreiben ein Risikomanagementsystem nach DIN ISO 15975-2 mit den Ergänzungen nach dem DVGW-Merkblatt W1001. Im Risikomanagementsystem werden einzelne Risiken betrachtet und die Schadenshäufigkeit und das Schadensausmaß vor und nach gegensteuernde Maßnahmen bewertet. Gegensteuernde Maßnahmen können sowohl technischer, organisatorischer oder personeller Art sein.
Das Risikomanagement der GSW wurde in der Prüfung nach Technischem SicherheitsManagement TSM des DVGW (Deutschen Vereins des Gas- und Wasserfaches e.V.) geprüft und als wirksam bewertet. Damit stellen die GSW einen sicheren, zuverlässigen und wirtschaftlichen Betrieb der Wasserversorgung sicher. Sämtliche Vorlieferanten der GSW haben ebenfalls eine Prüfung nach TSM abgelegt und bestanden. Damit ist auch hier der sichere, zuverlässige und wirtschaftliche Betrieb in der Kette von der Wassergewinnung über Verteilung bis zum Endkunden gewährleistet.
Empfehlungen zu Wassersparmaßnahmen
Der Umgang mit Trinkwasser sollte grundsätzlich sparsam und achtsam erfolgen. Im Vergleich zu anderen Industrienationen hat Deutschland ein niedriges Niveau beim Verbrauch von Trinkwasser erreicht. Im Bundesdurchschnitt liegt der Pro-Kopf- Verbrauch bei derzeit ca. 126 Litern.
Folgende Wasserspartipps empfehlen Ihre GSW:
Zum achtsamen Umgang mit Wasser gehören insbesondere
- Wasch- und Reinigungsmittel sparsam dosieren
- Möglichst biologisch abbaubare Wasch- und Reinigungsmittel verwenden
- keine Abfälle, Medikamente, Farben, Lacke etc. in die Toilette geben
- Geschirrspüler und Waschmaschine möglichst nur vollbeladen laufen lassen
- Duschen statt Vollbad
- Wasserspar-Duschkopf installieren
- Wasserspartaste Toilette benutzen – wenn vorhanden
- nur nachts oder in den Morgen- oder Abendstunden Garten und Rasen bewässern
- Regenwasser sammeln und zum Gießen nutzen
- Möglichst effizient gießen, nicht auf die Blätter, besser nahe am Erdboden
- lieber seltener gießen und gut durchfeuchten als täglich
- nach Möglichkeit Verzicht auf Pflanzenschutzmitteln in Gärten
- möglichst vor der Trockenheit den Pool befüllen
- Pool nur nachts befüllen
- Pool abdecken bei Abwesenheit / Nachts schützt vor Verunreinigung und Auskühlung durch Verdunstung
- Auto waschen nur in der Waschanlage
Übrigens: Den größten Umweltnutzen hat die Einsparung von Warmwasser. Es wird viel Energie für die Erwärmung des Wassers benötigt und das warme Wasser fließt oft direkt in die Kanalisation.
Empfehlungen zur Vermeidung von Schäden durch stagnierendes Trinkwasser
Trinkwasser ist ein Naturprodukt. Für die Gewinnung, Aufbereitung und Verteilung wird viel Energie aufgewendet. Zum Trinken und zur Zubereitung von Speisen und Getränken ist unser Trinkwasser bestens geeignet. Trinkwasser unterliegt natürlicherweise einem Veränderungsprozess, wenn es längere Zeit stagniert, d.h. bei längerer Verweildauer in Leitungen und möglicher Temperaturerhöhung.
Daher: Vor dem Genuss das Trinkwasser ablaufen lassen, bis es kühl und frisch aus dem Hahn läuft.
Im Leitungsnetz der GSW sorgen wir als Ihr Versorger dafür, dass es zu keiner Stagnation des Trinkwassers in unseren Leitungen kommt.
In privaten und öffentlichen Gebäuden muss der Betreiber der Trinkwasserinstallation, d.h. in der Regel der Hauseigentümer oder Vermieter, dafür Sorge tragen, dass das Trinkwasser auf seinem Weg vom Wasserzähler zu den jeweiligen Zapfstellen im Gebäude gleichbleibende Qualität hat.
Bei längerer Verweildauer des Wassers in den Leitungen können sich Stoffe aus den Werkstoffen der Trinkwasserinstallation des Hauses im Trinkwasser lösen. Ggf. kann es bei Temperaturerhöhung auch zu einer Anreicherung von unerwünschten Keimen wie z. B. Legionellen kommen.
Nach längeren Zeiten ohne eine Wasserentnahme (z.B. Urlaub) sollten alle Entnahmearmaturen (Kalt- und Warmwasser) nacheinander für kurze Zeit voll geöffnet werden, um einen vollständigen Wasseraustausch sicherzustellen. Eine gleichbleibend kühle Temperatur ist das Zeichen für frisches Wasser.