Haus energieeffizient für die Zukunft umrüsten – Teilnehmer des Energie-Dialogs erhalten wertvolle Tipps

Beim Energie-Dialog mit den GSW beantworteten die GSW (v.l.) um Geschäftsführer Jochen Baudrexl sowie Christopher Gersch, Alexander Behler und Thomas Gaide gemeinsam mit Referent Jan Karwatzki vom Öko-Zentrum NRW die wichtigsten Fragen rund um das Thema &

Beim Energie-Dialog mit den GSW beantworteten die GSW (v.l.) um Geschäftsführer Jochen Baudrexl sowie Christopher Gersch, Alexander Behler und Thomas Gaide gemeinsam mit Referent Jan Karwatzki vom Öko-Zentrum NRW die wichtigsten Fragen rund um das Thema "Haus energieeffizient umrüsten".

Experten informierten bei drittem Teil unser kostenlosen Informationsreihe

„Informieren. Interessieren. In den Dialog gehen“ – unter diesem Motto fand am Mittwoch (20. November) der dritte Teil unserer kostenlosen Veranstaltungsserie statt. Bei dem Informationsabend im Förderturm in Bönen ging es dieses Mal um das Thema „Haus energieeffizient umrüsten – Möglichkeiten und Förderungen“.

Wie kann ich meine Immobilie energieeffizient und damit sicher für die Zukunft aufstellen? Welche Heizungsanlage ist für mein Wohneigentum die richtige Lösung? Welche Förderungen gibt es für einen Heizungstausch und wie ist die gesetzliche Grundlage? Für wen eignet sich eine PV-Anlage, um durch Sonnenenergie selbst Strom zu produzieren? Diesen und vielen weiteren Fragen widmete sich der kostenlose Informationsabend.

Zunächst blickte Dipl.-Ing. Architekt Jan Karwatzki vom Öko-Zentrum NRW auf die gesetzlichen Anforderungen und verschiedenen Möglichkeiten, um ein Gebäude energetisch und zukunftssicher aufzustellen. Er stellte dabei die verschiedenen erneuerbaren Heizsysteme und gesetzlichen Vorgaben für einen Heizungstausch vor. Die erste Botschaft: „Es besteht kein Zwang zum Austausch einer bestehenden Gas- oder Ölheizung. Aber: Bei Gas muss man nach und nach den Biogas-Anteil erhöhen“, erklärte Karwatzki. Und es gäbe eine Ausnahme, die bereits seit 2002 besteht: Heizungen, die älter als 30 Jahre alt und nicht Niedertemperatur- oder Brennwertkessel sind, müssen ausgetauscht werden. Für einige Immobilien sei die Installation einer Wärmepumpe dabei womöglich die bessere Alternative.

Nach dem Blick auf die Vorgaben aus dem Gebäudeenergiegesetz gab Karwatzki einen Überblick über die unterschiedlichen Fördermöglichkeiten, die es seit diesem Jahr gibt. Von den rund 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmern im Förderturm in Bönen stellte sich dabei unter anderem die Frage, inwiefern ein Regierungswechsel im kommenden Jahr Einfluss auf die Fördermöglichkeiten haben könnte. Karwatzki ordnete die Situation ein und gab einen Ratschlag: „Wenn Sie aktuell vorhaben, Ihre Immobilie zu sanieren, sollten Sie mit der Beauftragung und dem Förderantrag nicht mehr lange warten. Die Förderung ist bis zu der neuen Regierung sicher. Aber mit dem Regierungswechsel und dem fehlenden Bundeshaushalt könnten die Fördermöglichkeiten womöglich im nächsten Jahr neu überdacht und angepasst werden.“

GSW EnergieDach bietet Rundum-sorglos-Paket

Im zweiten Teil der Informationsveranstaltung stellten unsere Energieberater das Pacht- und Kaufmodell einer PV-Anlage anhand von Rechenbeispielen vor. Eingangs warf Thomas Gaide, Leiter Vertrieb und Beschaffung bei den GSW, zunächst einen Blick auf die Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien in Deutschland. Im Jahr 2023 wurden 52 Prozent der gesamten Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien erzielt. Davon machen 23 Prozent allein Photovoltaik-Anlagen aus. Politisches Ziel ist es, den gesamten Erneuerbaren Energien Anteil bis 2035 auf 100 Prozent zu bringen.

Seit 2016 bieten wir mit unserem „GSW EnergieDach“ eine PV-Anlage zur Pacht an. Das Pachtmodell läuft über 18 Jahre. Beim GSW EnergieDach fallen für die Kundinnen und Kunden keine Investitions-, Wartungs- oder Reparaturkosten an. Mit einem Ansprechpartner vor Ort sowie der Versicherung der Anlage bieten wir ein Rundum-sorglos-Paket an. Wir bieten neben Speicherlösungen auch den Kauf einer PV-Anlage an.

Anhand eines Rechenbeispiels zeigte Thomas Gaide auf, wie sich die Kosten im Pacht- und Kaufmodell unterscheiden. Er stellte zudem vor, wie viel Strom aus der PV-Anlage bei einer Südausrichtung des Daches zum Eigenverbrauch genutzt und wie viel ins Netz eingespeist werden kann. Der Blick auf die aktuelle Einspeisevergütung zeigte dann auch, wie viel Ersparnis in den Stromkosten erzielt werden kann. Ein Teilnehmer aus dem Publikum wollte daraufhin wissen, wie lange die derzeitige Einspeisevergütung von 8,11 Cent pro Kilowattstunde denn bestehen bleiben würde. Dass diese Einspeisevergütung eine gesetzliche Vorgabe ist und für die kommenden 20 Jahre nach Einbau der Anlage und damit sogar über die 18-jährige Pachtzeit hinaus gilt, war nicht jedem Teilnehmer zuvor bewusst.

Teilnehmer stellen viele individuelle Fragen

Einige Teilnehmer nutzten die Gelegenheit, uns im Vorfeld ihre individuellen Fragen zu schicken. Bei einer davon ging es um den zu erwartenden Wartungsaufwand einer PV-Anlage. „Im besten Fall hören Sie gar nichts von uns. Durch unser Monitoring überprüfen wir jede installierte Anlage. Sollte es zu Auffälligkeiten kommen, melden wir uns bei Ihnen. Das kommt aber selten vor“, erklärte Thomas Gaide.

Nach dem offiziellen Teil nahmen viele Teilnehmer der Veranstaltung die Einladung wahr, sich mit ihren individuellen Fragen an die Referenten und die Experten der GSW zu wenden.

Regelmäßig bieten wir den „Energie-Dialog mit den GSW“ an. Bei den Informationsabenden informieren externe Referenten und Fachleute der GSW über aktuelle und relevante Themen aus der Energiewirtschaft. Wir nformieren rechtzeitig über die nächsten Termine.

Energie-Dialog mit den GSW

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